Christsein in der Konsumgesellschaft (3)

Drittes und substantielles Kapitel des empfehlenswerten Buches mit, Fortsetzung von hier.

Eine Spiritualität gegen den Konsum”. – Das vorgbngig beschriebene System “ist so allumfassend, dass es sich nicht durch Kleinigkeiten verändern lässt. Der Autor vergleicht die Gemeinde mit einer belagerten Nation: den Belagerten stehen drei Möglichkeiten offen, wie sie sich in einer solchen Situation verhalten wollen:

* Kollaboration – das scheint am einfachsten. “Ein Kollaborateur geht davon aus, dass Macht auch Recht setzt, dass also die faktische Macht Legitimation genug ist, um die Machthaber als solche zu akzeptieren”. Kollaborateure sehen sich deshalb als “Realisten”. Aber durch ihr Verhalten und ihre Haltung “wird aus der Zukunftsvision eines Volkes eine unerreichbare Utopie”.

* Autonomie – man versucht, “einige Bereiche des Lebens dem Zugriff der Besatzer zu entziehen”. Diese Haltung ist derjenigen der Kollaborateure nicht unähnlich, denn ihre Vertreter “überlassen den Besatzern die Macht im Land in der Hoffnung, dass diese ihnen im Gegenzug nicht in ihre Nischen hineinregieren.”

* Offener Widerstand – wäre der Königsweg, der seine Kraft schöpft aus der “Tradition und der Vision einer anderen Zukunft” und ist damit “gleichzeitig subversiv und alternativ, er untergräbt das Bestehende und eröffnet Perspektiven für Neues”. Der Widerstand geschieht gewaltlos, was für die Besatzer besonders schwierig, weil dadurch ihre Repression nicht mehr legitim ist.
“Der Anfang des Widerstands besteht … in dieser Erkenntnis: Die Welt ist ein besetztes Land, das von den Mächten des Konsums beherrscht und ausgebeutet wird.”

“Mit jedem Kauf stärken wir das System, mit jeder Konsumentscheidung legitimieren wir es als Ordnungsmacht. Ihm diese Legitimation zu entziehen, ist deshalb die eigentliche Aufgabe des Widerstandes.” – Wie kann das geschenen? … Fortsetzung folgt

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