Selbstversuch mit Psalm 119,105 — 1

Ignatius von Loyola hat gesagt:

Nicht das Vielwissen sättigt die Seele, sondern das Verkosten der Dinge von innen her.

Also beispielsweise im Umgang mit der Bibel: Nicht möglichst viel lesen und erfassen wollen, sondern auch einmal bei einem Text bleiben, immer wieder zu diesem einen Text zurück kommen, z.B. einmal über längere Zeit einen einzigen Vers meditieren:

Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg (Psalm 119,105).

Was mir da so in den Sinn kommt, kann man in den kommenden Tagen hier nachlesen (alle Posts dazu in der Kategorie „Psalm 119,105). — Hier meine ersten Gedanken:

„Dein Wort ist meines Fusses Leuchte, und ein Licht auf meinem Weg.“ – Dass Gott überhaupt mit Worten in Verbindung gebracht wird, ist Grund zum Staunen und Grund zum Danken. Er ist kein schweigender Gott, kein stummer Buddha, der selbstversunken und selbstgenügsam vor sich hinhockt. Gott redet. Er teilt sich mit. Er will mit seinen Menschen ins Gespräch kommen. Er will trösten, befehlen, schaffen, anordnen. Fordern, fördern, herausfordern. Locken, warnen. Fragen, antworten. Er macht Worte. Gott teilt sich mit.

[Dies ist der Anfang einer Serie. — Zu den anderen Artikeln gelangst du ganz einfach hier]

4 Gedanken zu “Selbstversuch mit Psalm 119,105 — 1

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